Überzeugender Sieg gegen Himmelsthür
Mit dem TuS GW Himmelsthür kam am Samstag ein Mitaufsteiger ins Sportzentrum. Einen Großteil der Mannschaft kannten die Sehnder aus vergangenen Spielen in der Landesliga. Hinzukamen bei den Gästen vor der Saison aber auch ein paar Neuzugänge. Mit Albin Xhafolli verpflichteten sie definitiv einen der spektakulärsten Spieler der Verbandsliga und haben sich selbst nicht weniger als einen Durchmarsch zum Ziel gesetzt. Sehndes Coach Brause konnte endlich wieder auf den vollen Kader zurückgreifen, um dem selbsternannten Favoriten bei seiner Mission ein Bein zu stellen.
Den Gästen gelang durch Harald König die 0:1 Führung, welche ihre einzige bleiben sollte. In der Folge stellte Sehnde dank guter Defensive und konsequenten Abschlüssen auf 8:1. Sven Noll erzielte früh im Spiel gleich 4 seiner 6 Tore. Auch eine frühe Auszeit des Gästetrainers Maik Bodenburg konnte am Absetzen der Sehnder nichts ändern. Sehnde spielte in der ersten Halbzeit nah an der Perfektion, Coach Brause wies in seiner Auszeit nur darauf hin, dass die Mannschaft genau so weiter machen müsse und nun nicht nachlassen darf. Die Worte verinnerlicht schafften die Sehnder es den Vorsprung in der Höhe zu halten und gingen verdient mit 19:10 in die Pause. Im Angriff hatten die Gastgeber bis hierhin eine starke Wurfquote von 86% und setzten damit die Vorgabe des Trainers gut um endlich wieder konsequenter im Abschluss zu sein. Auf der anderen Spielfeldhälfte zeigte Till Plate eine starke Leistung im Tor, hielt unter anderem 2 Strafwürfe und verabschiedete sich mit einer Quote von 58% in die Halbzeit.
Sehnde nahm sich vor stark aus der Pause zu kommen und Himmelsthür gleich zu zeigen, dass die Messe bereits gelesen ist. Da die Gäste ihren Zuschauern und sich selbst aber auch beweisen wollten, dass sie doch noch eine Chance haben, gelang es den Sehndern nicht direkt. Der Vorsprung wurde im Bereich der Pausenführung gehalten, konnte aber zunächst nicht weiter ausgebaut werden. Dieses genügte aber zumindest, um den Himmelsthürern klarzumachen, dass sie die Heimreise ohne Punkte antreten werden. Dennoch ließen die Sehnder nicht locker und machten sich untereinander klar, dass der Vorsprung nicht einfach nur verwaltet werden sollte. Auch die fragwürdige rote Karte gegen Patrick Müller änderte nichts an der Einstellung. Florian Sieperts Tor zum 30:19 stellte erstmal eine Differenz von 11 Toren her, die die Sehnder auch ins Ziel brachten und es somit schafften auch die zweite Hälfte für sich zu entscheiden. Nach 60 gespielten Minuten stand mit 37:26 ein sehr überzeugender Sehnder Sieg auf der Anzeigetafel im Sportzentrum, den vorm Spiel in der Höhe wohl niemand erwartet hätte.
Am kommenden Wochenende treten die Sehnder am Sonntag um 16 Uhr zum Derby in Anderten an. Was gibt es Schöneres am 2. Advent? Vermutlich nichts, daher freut sich die Erste auf viele Sehnder Zuschauer und eine volle Hütte am Eisteichweg.
Für Sehnde spielten: Till Plate (51%; 2 von 6 7m pariert) und Pascal Schulz (27%; 1 von 1 7m pariert) im Tor; Björn Ole Kulisch (11, davon 6 7m), Sven Noll (6), Marvin Hallmann (5), Timo Gewohn (4), Cedric Schulz, Florian Siepert, Arne Radke (je 2), Kjell Bahn (2, davon 2 7m), Christian Noll, Patrick Müller, Adrian Tepp (je 1) und Julian Pick.